Die kategorialanalytische Untersuchung thematisiert das Leiden in präzisierter Welt. Ihr Ausgang ist das Faktum, da die einschlägige Aristotelische Seinsbestimmung in ihrer existenzialen Weite radikal verkürzt (präzisiert) worden ist. Das Ziel der Arbeit liegt in einer existenzialen Restitution, welche die Kategorie des Leidens in ihrem Beziehungsreichtum wiederherstellt. Im Zentrum dieser Restitution steht die universalontologische Interpretation des Leidens im Blick auf dichterische und numinos-religiöse Existenzerhellung. Aus dem Inhalt: Einführung in eine postmetaphysische Kategorienlehre – Präzisionsanalyse (Aristoteles, Kant, Fichte, Schopenhauer) – Restitutionsanalyse: poetologische Wiederherstellung (Trag die und Tragödientheorie), numinose Bezüge (Hiob, Theodizee, Existenztheologie Kierkegaards) – Daseinsanalytische Fundamente (Jaspers: Leiden als Grenzsituation).