Ob Bertolt Brecht, Thomas Bernhard oder Heiner Müller – keine Dramatik hat das französische Gegenwartstheater so stark geprägt wie die deutschsprachige. Nicole Colin arbeitet dieses Phänomen, das in einem engen Zusammenhang zu den kulturpolitischen Entwicklungen sowie der zunehmenden Politisierung und Intellektualisierung der französischen Theatermacher steht, systematisch und umfassend auf.
Sie zeigt, dass das Theater als ein nach eigenen Regeln funktionierender Teil des kulturellen Feldes begriffen werden kann, und analysiert das Selbstverständnis der Akteure im nationalen wie im transnationalen Kontext.
Auszeichnung
Deutsch-Französischer Parlamentspreis 2013