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Germanistik – eine interkulturelle Wissenschaft ?

›Germanistik in der Krise?‹ Auch wenn das keine neue Frage ist, so doch eine, die von Zeit zu Zeit neu gestellt werden muss, um zu prüfen, ob die Diagnose immer noch bzw. wieder zutrifft. Das gilt gleichermaßen für die Germanistik innerhalb und außerhalb des deutschsprachigen Raumes. Während in Deutschland im Zentrum der Diskussionen vor allem die Diskrepanz zwischen dem Selbstverständnis des Faches und seiner Wahrnehmung in der Öffentlichkeit steht, sieht sich die sogenannte ›Auslandsgermanistik‹ seit nunmehr bald einem Vierteljahrhundert mit einem dramatischen Rückgang der Studierendenzahlen konfrontiert, wie er auch in anderen Fremdsprachenphilologien festzustellen ist. Beide Tendenzen erscheinen insofern paradox, als der Germanistik eine wichtige Rolle bei der Vermittlung interkultureller Kompetenzen zukommt und ihre wissenschaftlichen Fragestellungen in den hoch im Kurs stehenden Transferdebatten von zentraler Bedeutung sind. Ausgehend von diesen Beobachtungen beschäftigt sich der vorliegende Band mit den aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der Germanistik als einer interkulturellen Wissenschaft in Zeiten der Globalisierung und interessiert sich dabei insbesondere für das wechselseitige Fruchtbarmachen von Ansätzen, Konzepten und Methoden im deutschsprachigen und internationalen Kontext.

Heidelberg: Synchron-Verlag 2020 (AMSTERDAM GERMAN STUDIES)

Auteur (s)

Co-Auteur(s) hors Échanges

Rolf Par, Joachim Umlauf.

Sous la direction de

Année

2020

Editeur

Synchron Verlag

Codification AERES

DO

Mots-clef(s)

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